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Diene nur Gott




"Bete den HERRN, deinen Gott, an und diene ihm nur."
Matthäus 4,10


In diesem Vers finden wir zwei Verben - anbeten und dienen.

Wir sollen Gott anbeten.

Indem wir Gott anbeten, verneigen wir uns vor ihm und lassen ihn unsere Aufmerksamkeit, Liebe, unser Vertrauen und unsere Hoffnung empfangen. Wir lassen los, uns auf uns selbst zu konzentrieren. In der Anbetung geben wir Gott die Aufmerksamkeit, die unser Fleisch normalerweise gerne für sich behält. Unser Fleisch möchte im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen, um Macht zu haben und von anderen geehrt zu werden.

In der Anbetung machen wir Gott zum Zentrum unseres Herzens. Liebesgedichte werden oft mit Worten der Anbetung des Liebenden formuliert. Wir sollten über unser Leben nachdenken und darüber nachdenken, was wir anbeten. Es könnten unsere großen Taten sein, unsere Kinder, unser Job, wir selbst, oder wir könnten sogar unsere Leidenschaft etwas Negativem wie einem kranken Zustand widmen. Im Gottesdienst widmen wir dem Gegenstand unserer Anbetung viel Zeit, Gedanken, Gefühle, Wünsche und Liebe. Es ist wichtig zu wissen, was oder wer der Empfänger unserer Anbetung ist, denn die Konsequenzen dieser Anbetung zeigen sich in unserem Leben.

Wenn wir zum Beispiel in jemanden verliebt sind und die Person anbeten, machen wir uns von dieser Person abhängig und geben ihnen Macht. Die Person kann uns niemals mehr geben, als menschlich möglich ist. Kann diese Person uns tiefen Frieden geben? Kann er / sie sich um die Bedürfnisse unserer Seele kümmern? Wird er / sie uns enttäuschen? Wachse ich durch diese Person zu der Person heran, die ich sein sollte? Nur Gott kann all das und noch viel mehr sein. Nur Gott weiß, was für uns gut und richtig ist. Wenn wir Gott anbeten, geschieht etwas Außergewöhnliches in uns. Wir werden von allem befreit, was uns einsperrt. Nur mit Gott sind wir in guter Obhut, weil nur Gott ganz gut ist.

Wir sollen ihm nur dienen.

Anbetung führt zum Dienen. Was in diesem Vers auffällt, ist das Wort "nur". Wir dienen vielen Dingen wie Geld, Macht, Prestige, Selbstverherrlichung, dem Fleisch, anderen Menschen, Institutionen oder Ideen.

Das Dienen falscher Götter ist niemals gottgefällig. Die Folgen dieser Anbetung schaden uns. Gott ruft uns dazu auf, nur ihm zu dienen, das heißt, seiner Sache zu dienen, seinen Geboten zu gehorchen, sein Reich aufzubauen, seinen Willen zu tun. Dies schließt das Dienen von Menschen ein. Aber es ist eine Herzensangelegenheit. Warumdiene ich anderen Menschen? Aus egoistischen Gründen, aus dysfunktionalen Gründen oder aus dem inneren Wunsch heraus, Gott mit meinem Dienst zu verherrlichen?

Das Dienen falscher "Götter" schadet uns und führt in die Gefangenschaft. Wenn wir Gott nur mit dem Wunsch dienen, ihn zu verherrlichen, bringen wir Freude in Gottes Herz. Durch sein Vergnügen erhalten wir Freude und Freiheit von den Dingen, die die Welt als wichtig diktiert.

Sein Gebot, das wir oben lesen, ist nicht die selbstsuchende Forderung eines sich selbst verherrlichenden Gottes, sondern ein Gebot, das zu Liebe und Freiheit führt. Er hat uns dieses Gebot gegeben, weil er uns liebt.

Lasst uns nur Ihn anbeten und ihm dienen.

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